Funktionelle Kopplung von kortikokortikalen und kortikomuskulären Verbindungen während motorischer Bewegungen: Eine elektrokortikographische Studie zur ipsilateralen Motorkontrolle

Eine kortikomuskuläre funktionelle Beziehung wurde in der Literatur hinsichtlich der Kontrolle, die von der primären motorischen Region der Großhirnrinde über die kontralateralen Extremitäten ausgeübt wird, ausführlich thematisiert (Mima und Hallet 1999). Die Beziehung zwischen einer zerebralen Hemisphäre und ipsilateraler motorischer Kontrolle ist jedoch nicht gut verstanden. Wir nehmen an, dass sich eine kortikale motorische Kontrollregion ipsilateral zu den Extremitäten im Brodmann-Areal 6 befindet. Es gibt mehrere Methoden, die verwendet werden können, um diese Beziehung in Bezug auf die beteiligte kortikale Region zu untersuchen: Kohärenz, Korrelation und ereignisbezogene Desynchronisation und Synchronisation. Die kortikale EEG-Aktivität, die mit kontralateraler Extremitätenaktivität oder -stimulation verbunden ist, ist normalerweise größer als die, die mit ipsilateraler Extremitätenaktivität verbunden ist. Darüber hinaus ist die Aktivität über der Kopfhaut, die ipsilateral zur motorischen Aktivität ist, sehr gering und im Vergleich zu derjenigen, die kontralateral auftritt, schwer zu identifizieren. Das Aufzeichnen von Antworten direkt von der kortikalen Oberfläche würde die Fähigkeit verbessern, diese Aktivität zu identifizieren. Eine Gelegenheit, die uns eine solche Gelegenheit bieten würde, wäre die invasive Überwachung bei Patienten mit Epilepsie.

Epileptische Patienten, die chirurgische Kandidaten sind, aber eine genauere Lokalisierung der epileptogenen Zonen benötigen, werden typischerweise einer Langzeit-Video-EEG-Überwachung mit Subdural- und/oder Tiefenelektroden unterzogen. Bei manchen Patienten kann es vorkommen, dass die Anfälle in der Nähe des sensomotorischen Bereichs des Gehirns beginnen und eine funktionelle Kartierung in Bezug auf die Motorik erforderlich ist. Wir würden gerne die Möglichkeit haben, die elektrokortikographische (ECoG) Aktivität im Zusammenhang mit einfachen Bewegungen bei diesen Patienten zu untersuchen, die sich einer invasiven Überwachung unterziehen.

Diese Studie wird weder die laufende Überwachung stören noch den Patienten gefährden, da keine Aktivierung oder Stimulation erforderlich ist.