Eine Umfrage zu Nutzungsmustern komplementärer und konventioneller Medizin in der Veteranenpopulation (CACMAS)

Der Einsatz von Komplementär- und Alternativmedizin (CAM) in den Vereinigten Staaten hat in den letzten zwei Jahrzehnten einen stetigen und steilen Anstieg erlebt. Eine nationale Umfrage unter über 31.000 Erwachsenen ergab, dass 36 % der Befragten im letzten Monat CAM-Therapien angewendet hatten, und diese Schätzung stieg auf 62 %, wenn das Gebet aus gesundheitlichen Gründen einbezogen wurde. Zweitens zeigte dieselbe Umfrage, dass CAM oft zur Behandlung von Symptomen und Krankheiten eingesetzt wird, die mit Stress verbunden sind, wie Depressionen, Angstzustände, Rücken- und Nackenschmerzen und Magen-Darm-Erkrankungen. Schließlich haben viele Personen, die unter starkem Stress leiden, aufgrund fehlender Krankenversicherung keinen Zugang zu konventioneller Medizin, was möglicherweise die Attraktivität von CAM für diese Personen erhöht. Diese fortlaufende systematische Charakterisierung von CAM-Nutzungsmustern in der Zivilbevölkerung hat sich nicht in aktiven Militär- und Militärveteranenpopulationen in den Vereinigten Staaten widergespiegelt. Daten aus weniger als einer Handvoll Studien, die bisher durchgeführt wurden, deuten darauf hin, dass die CAM-Nutzungsmuster bei Militärs und Militärveteranen durch Demographie und bestimmte medizinische Bedingungen sowie Unzufriedenheit mit bestimmten Aspekten der konventionellen Versorgung beeinflusst werden. Während es eine gewisse Ähnlichkeit zwischen der zivilen und der nicht-zivilen Bevölkerung zu geben scheint, bleibt über die letztere Bevölkerung noch viel zu wissen.