Bewertung der Auswirkungen der Gesundheitserziehung für Kinder von Mikrokreditkunden in Peru

Ein immer beliebteres Programm zur Armutsbekämpfung sind Mikrokredite, die Vergabe von Kleinkrediten an Personen, die zu arm oder zu abgelegen sind, um traditionelle Kreditdienste in Anspruch zu nehmen. Studien haben immer wieder gezeigt, dass das Einkommen einer der Faktoren ist, die stark mit dem körperlichen und geistigen Wohlbefinden verbunden sind. Wirtschaftswachstum allein führt jedoch nicht unbedingt zu gesünderen Familien, insbesondere wenn in der Gemeinde grundlegende Gesundheitskenntnisse oder Gesundheitsdienste fehlen. Mikrokreditinstitute haben kürzlich versucht, dieses Problem anzugehen, indem sie Mikrokreditprogramme, die nur auf Bankgeschäfte ausgerichtet sind, durch Programme ergänzen, die „Anbindungen“ oder „Zusätze“ wie Gesundheitserziehung oder Gesundheitsdienste beinhalten. Eine gründliche Bewertung solcher „Banking-Plus“-Bemühungen wurde noch nicht durchgeführt, so dass eine Lücke in der Wissensbasis darüber besteht, ob diese Organisationen ihre erklärten Ziele erreichen, indem sie sowohl wirtschaftliche als auch soziale Bedürfnisse erfüllen. In dieser Studie wird versucht, diese Forschungsfrage mithilfe einer randomisierten, kontrollierten Studie zu einer Intervention zur Gesundheitserziehung bei Kunden einer Mikrokreditorganisation in Peru zu beantworten.