Physiotherapie im Krankenhaus für Patienten, die sich einer Thoraxchirurgie unterziehen – eine randomisierte kontrollierte Studie

Lungenkrebs ist eine der häufigsten Krebsarten weltweit und die Krebsart, die die meisten Todesfälle verursacht. In Schweden wird jedes Jahr etwa 3700 Menschen diagnostiziert. Etwa ein Fünftel der Patienten kommt für eine Operation in Frage.

Patienten, die sich einer Thoraxoperation unterziehen, leiden nach der Operation unter Schmerzen und einer eingeschränkten gesundheitsbezogenen Lebensqualität.

In Australien, Neuseeland und im Vereinigten Königreich wird Patienten, die sich einer Thoraxoperation unterziehen, routinemäßig prä- und postoperative Physiotherapie angeboten, deren Auswirkungen jedoch nicht gründlich untersucht wurden. Die wissenschaftliche Evidenz zur Wirkung von Physiotherapie im Zusammenhang mit Lungenoperationen ist begrenzt. Die Behandlung besteht typischerweise aus Frühmobilisierung, Atemübungen und Übungen für die Schultern. Reeve et al. haben gezeigt, dass ein postoperatives Schulterübungsprogramm die Funktion verbessern und die Schmerzen nach einer Thorakotomie lindern kann. Atemübungen haben sich als nicht wirksam erwiesen, um die Rate postoperativer Lungenkomplikationen nach Thoraxoperationen zu senken.

Der Zweck dieser Studie besteht darin, die Wirkung einer physiotherapeutischen Behandlung im Krankenhaus bei Patienten, die sich einer Thoraxoperation unterziehen, auf körperliche Aktivität, gesundheitsbezogene Lebensqualität, Schmerzen und Lungenfunktion zu untersuchen.