Exposition gegenüber Organochlor-Pestiziden bei Bewohnern in der Nähe des Apopka-Sees

In der Region Lake Apopka, Florida, wurden ab den 1940er Jahren über 50 Jahre lang chlororganische Pestizide (OCPs), darunter 4,4'-Dichlordiphenyltrichlorethan (DDT), Dieldrin, Chlordan, Toxaphen und in jüngerer Zeit Methoxychlor, auf Ackerland gesprüht, um Schädlinge zu bekämpfen und zur Verbesserung der Ernteerträge. Die meisten dieser Jahre waren die Landarbeiter im Rahmen ihrer Arbeit den Pestiziden ausgesetzt. Aufgrund ihrer lipophilen (fettlöslichen) Natur werden diese chlororganischen Pestizide (OCPs) leicht vom Körper aufgenommen und nicht ohne weiteres ausgeschieden. Daher können sie bei exponierten Personen noch viele Jahre nach der Exposition nachgewiesen werden. Es gibt Hinweise darauf, dass bestimmte OCPs bei empfindlichen Personen medizinische Probleme verursachen oder verschlimmern können. Beispielsweise wurde die Exposition gegenüber einigen OCPs mit der Entwicklung von Parkinsonismus in Verbindung gebracht. Die Exposition gegenüber anderen OCPs wurde mit der Entwicklung von Lupus erythematodes, einer Autoimmunerkrankung, in Verbindung gebracht. Andere nachteilige Auswirkungen der Exposition gegenüber OCPs sind endokrine Störungen, da einige OCPs Östrogene und andere Androgene imitieren oder gemischte Wechselwirkungen mit Steroidrezeptoren haben können.

Ziel dieser Forschungsstudie ist es, das Blut ehemaliger Landarbeiter der 1940er bis Ende der 1970er Jahre, die in der Gegend des Lake Apopka leben, auf OCPs und Autoantikörper zu testen. Darüber hinaus werden Fragebögen Einblick in ihren Gesundheitszustand und ihre gesundheitlichen Bedenken geben.