Epidemiologie der Infektion mit humanen Papillomaviren bei Frauen, die an den Flüssen Maroni und Oyapock leben (EPHaVI)

Gebärmutterhalskrebs ist die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen in Französisch-Guayana. Studien haben gezeigt, dass Bevölkerungsgruppen, die in abgelegenen Dörfern im Landesinneren leben, frühe sexuelle Beziehungen haben und dass mehrere sexuelle Partnerschaften häufig sind. Daher bestand das Hauptziel der Studie darin, die HPV-Prävalenz in diesen Gebieten sowie die prädiktiven Faktoren und die Epidemiologie dieser Virusinfektion zu bestimmen.

Methoden – Diese multizentrische Querschnittsstudie richtete sich an Frauen im Alter von 20 bis 65 Jahren, die in abgelegenen Dörfern entlang der Flüsse Maroni und Oyapock leben. Frauen, die teilnehmen möchten, werden einbezogen, nachdem sie durch Funkansprache und wichtige Meinungsführer über den Zeitplan des Studienteams informiert wurden. Die Suche nach HPV und zytologische Untersuchungen werden für jede Frau durchgeführt. Von jeder Frau werden 2 Proben entnommen: Eine Probe wird zur Zytologie und zum HPV-Test an das Krankenhaus Fort De France geschickt; Zytologische Analysen werden anhand der Bethesda-Klassifikation von 2001 durchgeführt. Eine weitere Probe wird zur Sequenzierung und zum Nachweis von E6- und E7-RNA, die mit der Karzinogenese in Zusammenhang stehen, an das Pasteur-Institut in Cayenne geschickt. Eine HPV-Infektion wird durch den Nachweis viraler DNA mit dem GREINER-BIO-ONE-Kit definiert. Die statistische Analyse der Ergebnisse erfolgt mit der STATA-Software und die Kartierung mit Mapinfo.