Analyse des Tokuhashi-Scores

70 % aller Krebspatienten entwickeln irgendeine Form von viszeralen (inneren Organen) oder Skelettmetastasen (Ausbreitung der Krankheit). Etwa ein Drittel der Krebspatienten entwickeln Metastasen an der Wirbelsäule. Die Prognose nach der Diagnose von Wirbelsäulenmetastasen und die am besten geeignete Behandlung bleibt nach wie vor umstritten. Bis heute gibt es kein gutes diagnostisches Instrument, um das Überleben und/oder das Outcome nach einer Strahlentherapie oder einem chirurgischen Eingriff vorherzusagen.

Tokuhashi et al. formulierten und präsentierten ein präoperatives Bewertungssystem, um Indikationen für eine Operation zu bewerten und das Ergebnis bei Patienten mit Metastasen an der Wirbelsäule vorherzusagen. Zur Berechnung dieses Scores werden sechs Variablen gemessen: allgemeiner Gesundheitszustand, Anzahl extraspinaler Metastasen, Anzahl Wirbelmetastasen, Status der Metastasen in den wichtigsten inneren Organen, Primärtumortyp und Vorhandensein eines neurologischen Defizits. Dieses Bewertungssystem hat sich in der Literatur durchgesetzt. 1998 modifizierten Tokuhashi et al. dieses Bewertungssystem, indem sie die Tumortypen in sechs Kategorien einteilten. Nach einer retrospektiven Analyse berichtete Tokuhashi, dass Patienten mit Werten kleiner oder gleich 8 innerhalb von 6 Monaten an ihrer Krankheit sterben und Patienten mit Werten von 12 oder mehr durchschnittlich 12 Monate oder länger überleben.

Der Zweck dieser Studie ist es, 1) die Gültigkeit des Tokuhashi-Scores bei der Vorhersage des Überlebens nach der Entwicklung von Wirbelsäulenmetastasen, 2) die Beziehung zwischen der Behandlung und dem Überleben nach dem Nachweis von Wirbelsäulenmetastasen in Bezug auf den Tokuhashi-Score zu bestimmen. Die Patienten werden in die Studie aufgenommen und unabhängig von der Intervention so lange wie möglich prospektiv nachbeobachtet.

Es wird drei Gruppen basierend auf ihrem Tokuhashi-Score geben, jede Gruppe wird statistisch ungefähr 163 Probanden benötigen.