Untersuchung der COVID-19-Prognosefaktoren bei Krankenhauspatienten

Hintergrund: Spanien ist mit einer Todesrate von 2,2 % eines der am stärksten von der SARS-CoV-2-Pandemie betroffenen europäischen Länder. Angesichts der großen Zahl von Patienten, die eine Intensivpflege benötigen, wurde die Bettenzahl innerhalb von 11 Monaten erheblich erhöht, um der Situation gerecht zu werden. Es gibt immer noch keine medikamentöse Behandlung oder spezifische Prognosefaktoren für COVID-19, die eine ordnungsgemäße Behandlung ermöglichen.

Ziel: Untersuchung der prognostischen Faktoren für den Schweregrad von COVID-19 bei hospitalisierten Patienten im Hospital de la Santa Creu i Sant Pau und deren Vergleich mit den in der Literaturrecherche identifizierten prognostischen Faktoren.

Methoden: In einer ersten Phase werden die veröffentlichten Studien überprüft, um die vorhandenen prognostischen Faktoren über verschiedene Plattformen (MEDLINE, EMBASE, Cochrane) zu identifizieren. Anschließend wird eine retrospektive Kohortenstudie durchgeführt, um die Charakteristika der Patienten zu ermitteln und die prognostischen Faktoren des Schweregrads zu identifizieren. Eingeschlossen werden Patienten über 18 Jahre, bei denen COVID-19 diagnostiziert wurde und die zwischen dem 1. März 2020 und dem 28. Februar 2021 ins Krankenhaus eingeliefert wurden. Zunächst wird eine deskriptive Analyse der Kohorte durchgeführt, gefolgt von einer Analyse der möglichen Prognosefaktoren durch bivariate Tests und multivariate Analysen. Das Auftreten von Einweisungen auf die Intensivstation, Mortalität und Krankenhausaufenthalte von > 30 Tagen werden mit logistischer Regression berechnet (p <0,05, a = 0,05, 95 %-Konfidenzintervall). Abschließend werden die in der Literaturrecherche identifizierten prognostischen Faktoren mit denen in der Kohorte ermittelten verglichen.