Antibiotika-Regime für Fälle von Zahnimplantaten

Zahnimplantate sind eine gängige Behandlung zum Ersatz fehlender Zähne und weisen eine hohe Erfolgsquote auf. Ein Implantatversagen ist höchstwahrscheinlich das Ergebnis mehrerer Faktoren wie Alter, Geschlecht, Rauchen, Implantatstelle im Oberkiefer, Quantität und Qualität des Knochens, Implantatoberflächenbehandlungen und -merkmale sind einige der statistisch untersuchten Parameter, die mit einem Implantatversagen in Zusammenhang stehen. Die häufigste und vermeidbare Ursache für das Versagen von Zahnimplantaten ist eine Infektion. Eine retrospektive Analyse ergab, dass bei denjenigen, die eine Antibiotikabehandlung erhielten, die Zahl der frühen Implantatversagen geringer war.

Ein frühes Implantatversagen wird häufig mit bestimmten Bakterienstämmen in Verbindung gebracht. Die am häufigsten beteiligten Bakterien sind Streptokokken, anaerobe grampositive Kokken und anaerobe gramnegative Stäbchen. Porphyromonas gingivalis und Fusobacterium nucleatum besiedeln häufig das Implantat bei frühen und späten Verlusten und könnten daher charakteristisch für den Implantatverlust im Allgemeinen sein.

Daher sollte das Antibiotikum zur Verhinderung einer verzögerten Wundheilung bakterizid und von geringer Toxizität sein. Systemische Antibiotikaprophylaxe wurde eingesetzt, um das Risiko eines frühen Implantatversagens und lokaler Infektionen rund um Zahnimplantate zu verringern. Antibiotika gehören zu den kostengünstigsten und lebensrettendsten Medikamenten und tragen zu einer längeren Lebensdauer bei. Der Zugang zu Antibiotika ohne Rezept ist ein treibender Faktor für den irrationalen Einsatz von Antibiotika, da möglicherweise kein Zugang zu geeigneten Diagnosen und Diagnoseinstrumenten besteht. Dies führt schließlich zur Entwicklung und Verbreitung von Antibiotikaresistenzen und ist eine der zunehmenden Herausforderungen für die öffentliche Gesundheit weltweit.