Prospektive multizentrische Studie zu Symptomen bei erstmalig auftretendem Asthma bronchiale bei Kindern und Jugendlichen

Internationale Leitlinien zur Diagnose von Asthma bronchiale nennen Husten, Engegefühl in der Brust, Kurzatmigkeit und pfeifende Atmung als die vier Grundsymptome von Asthma. Die Diagnose von Asthma bronchiale basiert auf dem Auftreten von zwei oder mehr dieser Symptome im Laufe der Zeit, zusammen mit dem Nachweis einer Überempfindlichkeit der Bronchien und einem positiven Ansprechen auf eine antiasthmatische Behandlung. Bei Kindern unter 5 Jahren wird auch das Auftreten eines isolierten Hustens als mögliches Asthmasymptom (Hustenasthma) in Kauf genommen, wenn eine bronchiale Überempfindlichkeit dokumentiert ist und die Beschwerden unter Therapie nachlassen. Pulmonologen überweisen auch Kinder über 5 Jahre, die vor der Diagnose nur einen vereinzelten Husten ohne andere Symptome hatten.

In der Praxis kann es jedoch auch vorkommen, dass sich Asthma zunächst als Zustand manifestiert, der als rezidivierende Pneumonie, isolierter chronischer Husten feuchter Natur oder als inspiratorische Dyspnoe beurteilt wird. Diese atypischen Symptome werden offiziell nicht zu den Asthmasymptomen gezählt. In unserer Studie konzentrieren wir uns auf die Prävalenz typischer und atypischer Asthmasymptome. Darüber hinaus untersuchen wir die Empfindlichkeit des offiziellen Asthma-Symptom-Questinaire-ISAAC bei Kindern mit typischen und atypischen Asthmasymptomen.