Untersuchung endothelialer Vorläuferzellen (EPCs)

Angiogenese oder die Entwicklung neuer Blutgefäße scheint einer der Schlüssel zum Überleben des Tumors zu sein. Bereiche mit neuem Wachstum von Blutgefäßen oder Neovaskularisierung, wie bei Trauma oder Gewebeischämie, scheinen Faktoren freizusetzen, die die Produktion von Endothelzellen aus Vorläufer-Stammzellen, die sich im Knochenmark befinden, stimulieren. Endothelzellen für die Innenauskleidung von Blutgefäßen sind wichtig bei der Bildung lebensfähiger und funktioneller Blutgefäßleitungen. Jüngste Arbeiten legen nahe, dass Tumore – einschließlich primärer Gehirntumore – viele der gleichen stimulierenden Wachstumsfaktoren absondern, die normalerweise Endothelzellen dazu anregen, produziert und in den Kreislauf abgegeben zu werden. Erste Hinweise deuten darauf hin, dass diese zirkulierenden endothelialen Vorläuferzellen (EPCs) eine Rolle bei der beeindruckenden Neovaskularisation spielen, die bei Tumoren beobachtet wird. In dieser Studie möchten wir die Wechselwirkung von Gliomen und EPCs untersuchen, um eine potenzielle Rolle für EPCs bei der Tumorbildung, dem Ansprechen auf die Therapie, dem Fortschreiten und dem Gesamtüberleben aufzuklären, sowie um potenzielle neue Ziele für Antitumor- und/oder antiangiogenen Therapien unter Verwendung genomischer und proteomischer Techniken.

Patienten mit Verdacht auf oder mit vorherigem Biopsienachweis von Gliatumoren des WHO-Grads II-IV des Zentralnervensystems (ZNS), die in der Abteilung für chirurgische Neurologie, NINDS, gesehen wurden, werden für die Teilnahme an dieser Studie in Betracht gezogen. Gewebeproben von im Rahmen der Standardversorgung resezierten Tumoren werden bei der Operation entnommen und für Forschungszwecke aufbewahrt. Auch Blutproben werden entnommen. Blut wird auch von anonymen normalen Freiwilligen gesammelt, die Blut bei der NIH-Blutbank spenden; diese anonymen Spender dienen als Kontrollen.