Psychoedukationsprogramm für Eltern von Kindern mit DMD

Die Geburt und Betreuung eines Kindes mit Behinderung bringt für viele Familien emotionale, soziale und wirtschaftliche Schwierigkeiten mit sich. Familien können aufgrund des Stresses und der Ängste, denen sie ausgesetzt sind, unter vielen physiologischen und psychologischen Problemen leiden. Darüber hinaus ist zu beobachten, dass Familien mit Kindern mit Behinderungen ihre bestehenden Rollen aufgeben, ihre Teilnahme an sozialen Aktivitäten verringern und in ihrem sozialen Leben stagnieren. Mütter sind psychisch stärker betroffen als Väter und fühlen sich einsam. Es heißt, dass Mütter glauben, dass sie sich angesichts der Verantwortung, die sie tragen, nicht alles leisten können und dementsprechend unter emotionalen und psychischen Problemen wie Stress, Angstzuständen, Depressionen, Geistesabwesenheit, Vergesslichkeit und Wutanfällen leiden.

Das Leben mit einem Kind mit einer Behinderung führt, wie oben erwähnt, dazu, dass Familienmitglieder unterschiedliche Emotionen empfinden. Familien können häufig unter Angst, Unruhe, Schuldgefühlen, Wut und Depression leiden. Es wird berichtet, dass Mütter von Kindern mit DMD häufiger unter Depressionen, Zukunftsangst und Unsicherheit leiden als Mütter gesunder Kinder. Familien von Kindern mit DMD berichteten, dass sie sich während der Betreuung des Kindes müde und erschöpft fühlten und Schwierigkeiten hatten, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen und Zeit für sich selbst einzuplanen. Die meisten dieser Familien gaben an, dass sie psychologische und soziale Unterstützung benötigten. Daher ist es wichtig, die psychiatrischen Aspekte von Familien mit Kindern mit DMD während des Krankheitsprozesses zu berücksichtigen. Die Gesundheit der Eltern trägt positiv zur Gesundheit und Anpassung der Familie im Allgemeinen bei. Die Untersuchung der psychiatrischen Symptome, die durch die Probleme verursacht werden, mit denen Familien im Zusammenhang mit DMD konfrontiert sind, und wie sie mit diesem Stress umgehen, wird bei der Beurteilung und Behandlung dieser Familien hilfreich sein. Darüber hinaus ist auch die soziale Unterstützung, die Familien mit Kindern mit Behinderungen durch ihr unmittelbares Umfeld und Institutionen erhalten, ein wichtiges Thema. Es wurde berichtet, dass soziale Unterstützung durch Verwandte, Freunde, Nachbarn, Organisationen und Gemeinschaften die psychische Widerstandsfähigkeit von Familien erhöht, sie das Gefühl haben, angesichts von Problemen nicht allein zu sein, und ihr Angstniveau abnimmt. In der Literatur wird allgemein erwähnt, dass sich die Betreuung des Patienten beim Übergang von der pädiatrischen Versorgung in die Erwachsenenzeit verändert, wenn die Kultur der pädiatrischen Versorgung unterstützend und familienorientiert ist. Studien, die die Probleme von Familien bei der Betreuung von Patienten mit DMD, psychiatrischen Symptomen, Möglichkeiten zur Stressbewältigung und wahrgenommener sozialer Unterstützung bewerten, sind jedoch unzureichend. Es ist wichtig, die Probleme zu bewerten, mit denen Eltern in den Familien von Kindern mit DMD konfrontiert sind, wenn es darum geht, Fähigkeiten zur Bewältigung des Krankheitsprozesses und krankheitsbedingter Probleme zu entwickeln, und dann Schulungen in diesen Bereichen anzubieten. Denn wenn Eltern in der Rolle der Betreuer über Wissen und Fähigkeiten in diesem Zusammenhang verfügen, können sie ihre Kinder mit DMD besser betreuen und nützlicher sein.

Im Einklang mit diesen Informationen bestand das Ziel dieser Studie darin, die Probleme von Eltern von Kindern mit DMD, psychiatrischen Symptomen, Stressbewältigungsfähigkeiten und dem Grad der von ihnen wahrgenommenen sozialen Unterstützung zu bewerten und ein entsprechendes, auf psychosozialer Unterstützung basierendes Psychoedukationsprogramm umzusetzen zu diesen Bereichen.