Wirkung von polyphenolreichen Kakaoprodukten auf die kognitive Funktion

Gesundes kognitives Altern ist ein wichtiger Aspekt des Alterungsprozesses, da es eine größere Anzahl von Menschen betrifft als diejenigen, bei denen bereits Erkrankungen im Demenzspektrum diagnostiziert wurden (Deary et al., 2009). Daher ist eine aktive Anstrengung gerechtfertigt, die sich mit möglichen Interventionen zur Änderung des Lebensstils befasst, um das kognitive Wohlbefinden aufrechtzuerhalten.

Mit einer alternden Bevölkerung nimmt die Prävalenz kognitiver Syndrome wie der Alzheimer-Krankheit und der Parkinson-Krankheit zu (Vauzour, 2012). Ernährungsinterventionen können eine Rolle beim erfolgreichen Altern spielen, indem sie dazu beitragen, das Einsetzen altersbedingter Erkrankungen zu verzögern (Hendrickx, McEwen & van der Ouderaa, 2005; Brown, Riby & Reay, 2009; Monti, Moulton & Cohen, 2015). Studien haben die potenzielle Rolle von Polyphenolen als Teil eines neuroprotektiven Lebensstils untersucht. Mausmodellstudien haben verschiedene Polyphenolquellen wie Tee (Haque et al., 2006; Kaur et al., 2008), Heidelbeere (Shukitt-Hale et al., 2015; Williams et al., 2008), Gingko Biloba ( Shif et al., 2008) und Kakao (Bisson et al., 2008), um nur einige zu nennen.

Alterung und neurodegenerative Erkrankungen werden durch neuronalen Tod verursacht, der wiederum durch Neurotoxine, Neuroinflammation und spezifische genetische Mutationen ausgelöst werden kann (Bishop, Lu & Yankner, 2010). Es wurde beobachtet, dass diätetische Polyphenole Neuroprotektion gegen zelluläre Veränderungen bieten, indem sie die neuronale Funktion gegen endogene Neurotoxine modulieren und Glia-induzierte Neuroinflammation hemmen (Vauzour, 2012).