Welche Schwierigkeiten haben Kinder und Jugendliche nach einem traumatischen Ereignis im Alltag? Fokusgruppen und Delphi-Umfrage zur Entwicklung eines Fragebogens zu PTBS-bedingten funktionellen Beeinträchtigungen

1. Kinder und Jugendliche (7–18 Jahre), die mindestens ein traumatisches Ereignis erlebt haben.
2. Betreuer von Kindern und Jugendlichen (1–18 Jahre), die mindestens ein traumatisches Ereignis erlebt haben.
3. Klinische Experten

Einschlusskriterien:

Für die Fokusgruppendiskussionen und für den Delphi-Prozess gelten die gleichen Einschlusskriterien.

Für Kinder und Jugendliche:

• Kinder und Jugendliche, die mindestens einen PTE gemäß der DSM-5-Definition eines traumatischen Ereignisses erlebt haben.
• Die PTE(s) müssen nach dem vierten Geburtstag stattgefunden haben.
• Die PTE(s) müssen mindestens einen Monat zurückliegen.
• Kinder und Jugendliche müssen zwischen 7 und 18 Jahren alt sein.
• Kinder und Jugendliche befinden sich zum Zeitpunkt der Rekrutierung entweder in einer traumafokussierten Behandlung oder weisen gemäß dem Child and Adolescents Trauma Screen 2 (CATS-2) Self-Report einen mindestens mäßigen PTSS-Schweregrad auf.
• Kinder und Jugendliche müssen über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen, ausgenommen ist eine kleine Gruppe von 4-5 unbegleiteten Flüchtlingsjugendlichen, die ebenfalls einbezogen werden. Diese Gruppe wird von einem Dolmetscher unterstützt.
• Bei den Kindern und Jugendlichen liegen keine körperlichen Beeinträchtigungen aufgrund von Verletzungen oder somatischen Erkrankungen vor (Selbsteinschätzung).
• Die Kinder und Jugendlichen sind nicht akut suizidgefährdet. Auskunft darüber geben die zuständigen Psychotherapeuten bzw. Betreuer des „Schlupfhuus“.

Für Betreuer:

• Betreuer von Kindern und Jugendlichen, die mindestens einen PTE gemäß der DSM-5-Definition eines traumatischen Ereignisses erlebt haben.
• Die PTE(s) müssen mindestens einen Monat zurückliegen.
• Das Kind oder der Jugendliche muss zwischen 1 und 18 Jahren alt sein.
• Kinder und Jugendliche befinden sich zum Zeitpunkt der Rekrutierung entweder in einer traumafokussierten Therapie oder weisen gemäß dem Child and Adolescents Trauma Screen 2 (CATS-2) einen mindestens moderaten PTSS-Schweregrad auf.
• Betreuungspersonen müssen über ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache verfügen.
• Bei den Kindern und Jugendlichen liegen keine körperlichen Beeinträchtigungen aufgrund von Verletzungen oder somatischen Erkrankungen vor (Selbsteinschätzung).
• Die Kinder und Jugendlichen sind nicht akut suizidgefährdet. Auskunft darüber geben die zuständigen Psychotherapeuten bzw. Betreuer des „Schlupfhuus“.

Für klinische Experten:

• Kliniker oder Forscher, spezialisiert auf Trauma und PTSD bei Kindern und Jugendlichen.
• Klinische Experten müssen über ausreichende Englischkenntnisse verfügen.

Ausschlusskriterien:

• Für Kinder und jugendliche Teilnehmer:

  • Kinder und Jugendliche, die gemäß der DSM-5-Definition eines traumatischen Ereignisses nicht mindestens eine PTE erlebt haben.
  • Die PTE(s) traten vor dem vierten Geburtstag auf.
  • Die PTE(s) sind vor weniger als einem Monat aufgetreten.
  • Kinder und Jugendliche, die jünger als 7 Jahre und älter als 18 Jahre sind.
  • Kinder und Jugendliche, die sich zum Zeitpunkt der Rekrutierung weder in traumafokussierter Therapie befinden noch den CATS-2-Score für mittelschweren PTSS-Schweregrad oder höher erfüllen.
  • Kinder und Jugendliche, die die deutsche Sprache nicht ausreichend beherrschen.
  • Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Verletzungen oder somatischen Erkrankungen eine körperliche Beeinträchtigung haben (Selbsteinschätzung).
  • Kinder und Jugendliche, die akut suizidgefährdet sind. Auskunft darüber geben die zuständigen Psychotherapeuten bzw. Betreuer des „Schlupfhuus“.

Für Betreuer:

• Betreuer von Kindern oder Jugendlichen, die nicht mindestens eine PTE gemäß der DSM-5-Definition eines traumatischen Ereignisses erlebt haben.
• Die PTE(s) sind vor weniger als einem Monat aufgetreten.
• Das Kind oder der Jugendliche ist jünger als 1 Jahr oder älter als 18 Jahre.
• Das Kind oder der Jugendliche befindet sich zum Zeitpunkt der Rekrutierung weder in einer traumafokussierten Therapie noch erfüllt es den CATS-2-Score für mittelschweren PTSS-Schweregrad oder höher.
• Pflegekräfte, die nicht über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen.
• Kinder und Jugendliche, die aufgrund von Verletzungen oder somatischen Erkrankungen eine körperliche Beeinträchtigung haben (Selbsteinschätzung).
• Kinder und Jugendliche, die akut suizidgefährdet sind. Auskunft darüber geben die zuständigen Psychotherapeuten bzw. Betreuer des „Schlupfhuus“.

Für klinische Experten:

• Klinische Experten, die nicht als Kliniker oder Forscher arbeiten und sich auf Traumata und PTSD bei Kindern und Jugendlichen spezialisiert haben.
• Klinische Experten, die nicht über ausreichende Englischkenntnisse verfügen.

Vor der Datenerhebung ist die Einverständniserklärung aller Teilnehmer einzuholen.